Der Schlaumeier sagt euch, was Rohasche in Hundefutter bedeutet

Philippa aus Ulm schreibt: Hallo Marcus, gestern habe ich ein tolles Geschenk für meinen Hund bekommen: Kekse. Und dann ist mir aufgefallen, dass da – wie in quasi allen anderen Hundefuttern auch – Rohasche drin ist. Klingt nicht besonders lecker und ich kann damit auch gar nichts anfangen, darum frag ich jetzt einfach dich!

DIE ERKLÄRUNG VOM SCHLAUMEIER

Ja, gar nicht schlecht, so ein Hundekeks. Und aschig schmeckt es auch nicht. Liegt aber daran, dass es gar keine richtige Asche wie zum Beispiel aus dem Kamin ist.

Rohasche ist zwar tatsächlich das, was übrigbleibt, wenn man Futter verbrennt, daher der Name Asche. Allerdings ist es so, dass die nicht verbrennbaren Bestandteile in einem Futter Mineralien sind. Dazu gehören z.B. Eisen Zink und Kupfer. Der Rohaschegehalt sagt also etwas über die Mineraliendichte in einem Futter aus.

Was heißt das jetzt für dich bzw. dein Haustier? Eigentlich ganz easy: Ein hoher Rohaschegehalt bedeutet, dass die Mineraliendichte im Futter höher liegt. Allerdings ist „Viel hilft viel“ bei der Frage nach der richtigen Menge Rohasche im Futter nicht immer gut. Zu viel Mineralien und Spurenelemente können genauso ungesund für den Hund sein wie zu wenig. Es kommt also wie so oft auf die richtige Balance an. Übrigens: Es gibt Leute, die meinen, dass zu viel Rohasche im Hundefutter zu Verdauungsschwierigkeiten führen kann. Das konnte bisher allerdings noch nicht bewiesen werden.