Wir kennen sie alle und wir haben alle mindestens eins davon Zuhause: diese kleinen, meistens gelben, Reclam-Hefte.
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Buchtipp: Die Dreigroschenoper Nico
Und ich glaube die meisten von uns haben diese Heftchen gehasst und ich bin eine absolute Ausnahme, weil ich finde die klasse.
Ich bin kürzlich meine Sammlung durchgegangen und hatte eins meiner Lieblinge in der Hand: Die Dreigroschenoper von Bertold Brecht. Ja, unvergessen der Song „Die Moritat“ von Mackie Messer, der sogar international heute noch gesungen wird. Wie auch beispielsweise von Robbie Williams. Ja, um Mack the Knife geht es aber alle nennen ihn nur Mackie Messer. Denn er ist ein Verbrecher und in der Geschichte kommt es zu einem kleinen Machtkampf zwischen ihm und einem anderen, nicht gerade legal arbeitenden Geschäftsmann Peachum. Und der Herr Peachum wird ganz schön sauer als er merkt, dass seine Tochter Polly abgehauen ist, um Mackie zu heiraten. Er will ihn jetzt verhaften lassen und Mackie muss von seiner eigenen Hochzeit fliehen. Wir begleiten ihn bei seiner Flucht und erfahren immer mehr über seine Vergangenheit, treffen die ein oder andere verschmähte Geliebte, die ihn gekränkt dann an die Polizei verrät.
Zugegeben, die Story ist echt alt und jetzt auch nicht das, was wir heutzutage gewohnt sind. Orientiert hat sich Bertold Brecht nämlich an John Gayce Beggers Opera aus dem Jahr 1728, aber: noch heute wird die Dreigroschenoper viel und gerne aufgeführt, einfach weil die Musik Spaß macht und es ist echt ein sehr schönes und unterhaltsames Stück. Also, falls Ihr entdecken solltet, dass Euer Stadttheater das spielt, große Empfehlung! Und wenn Ihr das Buch noch dazu gelesen habt, macht’s gleich noch mehr Spaß!