Buchtipp: Die letzte Zauberin

Der Clan der jungen Häuptlingstochter Gabria wird komplett ausgelöscht. Sie ist die einzige Überlebende und will zunächst Zuflucht beim Clan ihrer Mutter suchen, um Rache an dem Lord zu planen, der ihre Familie tötete. Sie weiß aber, als Mädchen hat sie keine Chance. Deswegen schneidet sie sich ihre langen, wunderschönen Haare ab und versucht als Junge ihr Glück. Auf dem Weg rettet sie einem magischen Pferd das Leben und sichert sich so die Freundschaft. Und diese Freundschaft sorgt für höchstes Ansehen in den Clans. Trotzdem beginnt ein Rund-um-die-Uhr-Versteckspiel, denn sollte man ihre wahre Identität herausfinden, würde sie mit ihrem Leben bezahlen. Und der Sohn des Clan-Oberhaupts scheint ganz besonders misstrauisch. 

Die letzte Zauberin ist das erste Buch einer Reihe, hat aber einen runden Abschluss, kann also wunderbar auch erst einmal einzeln gelesen werden. Ich konnte es zwar nicht, ich musste mir sofort Band zwei schnappen. Die Geschichte ist so spannend und vielfältig, es passiert ständig irgendwas – auch völlig unerwartet. Und das coole an dem Buch ist, man kann es nach ein paar Jahren einfach nochmal lesen. Also es passiert so viel, dass man während dem Lesen nicht überfordert ist, aber man vergisst auch so viel wieder, dass man es irgendwann wieder wie neu lesen kann.

Und keine Angst, nur weil ich jetzt gesagt habe „junges Mädchen und Pferd“: das ist kein Wendy oder Bibi und Tina Mädchenbuch, ich würde sagen so ab 15/16 kann man es gut lesen. Für Erwachsene, die sich nicht gegen ein bisschen Fantasy sträuben, ist es perfekt. Aber Achtung: es sind fast 700 Seiten und es besteht akute Suchtgefahr. 

„Die letzte Zauberin“ von Mary H. Herbert, mein Buchtipp der Woche für Euch!