Sonja aus Ermingen schreibt: Hallo Marcus, ich musste neulich bei einer Freundin übernachten, weil ich nicht mehr nach Hause fahren konnte. Ich war dann etwas überrascht, als ich sie nachts durchs Haus geistern gesehen hab. Sie ist nämlich Schlafwandlerin. Jetzt meine Frage: woher kommt das eigentlich und kann man was dagegen machen?
Die Erklärung vom Schlaumeier
Wenn man schlafwandelt, dann hat man einen sogenannten Somnambulismus. Einiges, denn bei diesen Menschen schläft das Gehirn noch, während die Muskulatur schon wach und aktiv ist.
Warum das passiert, ist allerdings noch nicht ganz erforscht. Man vermutet, dass das zentrale Nervensystem noch nicht ganz ausgereift ist. Darum sind es auch vor allem Kinder, die nachts durch die Wohnung eiern. Aber auch bei Erwachsenen kommt der Somnambulismus vor: das betrifft am häufigsten Menschen die unter Stress stehen, im Schichtdienst arbeiten, generell wenig Schlaf bekommen oder Drogen nehmen. Es wird sogar noch besser: in einer neuen Studie kam ‚raus, dass introvertierte Menschen und solche, die ihre Aggressionen nicht artikulieren, sondern mit sich rumtragen, eher zum Schlafwandeln neigen.
Übrigens: die meisten Schlafwandler laufen nicht ziellos durch die Gegend, sondern wollen was essen. Dabei ist es dann egal, ob das Zeugs noch verpackt ist bzw. überhaupt zum Essen geeignet ist.
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Der Schlaumeier erklärt euch, was Schlafwandeln ist Jana Vaas