Armanda aus Karlsruhe schreibt: Hallo Marcus, gestern war wieder anstrengend, denn ich war mit ein paar Arbeitskollegen beim Trinken. Bevor ich eingeschlafen bin, musste ich einen Fuß zum Bremsen aus dem Bett hängen, denn ich bin erstmal ein paar Runden Karussell gefahren. Jetzt meine Frage: Woher kommt eigentlich das Schwindelgefühl nach zu viel Alkoholgenuss?
Die Erklärung vom Schlaumeier
Es ist schon irgendwie ein beschissenes Gefühl, wenn man im Bett liegt und sich der Raum um einen herum einfach nicht aufhören will zu drehen. Allerdings ist der Versuch zu erklären, warum das so ist, nicht weniger schwindelerregend.
Dieses Phänomen hängt mit dem Vestibularapparat zusammen. Dazu sagt man auch „Gleichgewichtsorgan“, aber Vestibularapparat klingt irgendwie cool. Gemeint ist damit das komplexe Netz aus Gängen und Kammern im Innenohr. Zusammen mit den Augen ist es dafür verantwortlich, dass wir nicht ständig auf die Schnauze fallen.
Innendrin sind Gänge und Räume, die mit verschiedenen Flüssigkeiten gefüllt sind. Seid ihr gesund, funktionieren beide Hälften eures Vestibularapparats einwandfrei und senden symmetrische Impulse an euer Gehirn. Wenn ihr mal einen über den Durst getrunken habt, hat das auch eine Auswirkung auf die Blutdichte, denn die wird durch den Alkohol natürlich verändert. Das Ergebnis: es dreht sich und dreht sich und sämtliche Bremsvorgänge laufen buchstäblich ins Leere.
-
play_arrow
Der Schlaumeier erklärt euch, woher das Schwindelgefühl nach zu viel Alkohol kommt Jana Vaas