Der Schlaumeier erklärt euch, woher der Name Muttermal kommt

Ines aus Karlsruhe schreibt: Hallo Marcus, meine Tochter Anja (5 Jahre) hat mich gefragt, warum ein Muttermal eigentlich Muttermal heißt? Leider konnte ich ihr keine Antwort geben. Kannst du uns vielleicht weiterhelfen?

Die Erklärung vom Schlaumeier

Egal ob Pigmentfleck, Leberfleck oder Muttermal – es geht um die braunen Punkte auf der Haut. Der Begriff Muttermal ist dabei schon richtig alt – er kommt aus dem 16. Jahrhundert.

Damals haben die Leute zu einem Zeichen auch „Mal“ gesagt. Male konnten Bilder sein, religiöse Symbole oder eben Zeichen auf der Haut, so wie ein Leberfleck. Auf der Suche nach der Ursache kamen die Leute damals auf die Idee, dass es was mit der Schwangerschaft zu tun haben muss. Jetzt war’s ja so: früher hat man den Müttern irgendwie immer die Schuld in die Schuhe geschoben: ob das Kind ein Junge oder ein Mädchen wurde, ob es gesund war oder nicht, und so weiter. 

Weil Leberflecken manchmal ungewöhnliche Formen haben, dachte man, dass das der Beweis für die enge Verbindung von Mutter und Kind sein könnte. Wenn ein Kind einen Leberfleck in der Form einer Erdbeere hatte, war der damals logische Schluss, dass die Mutter in der Schwangerschaft gern Erdbeeren gegessen hat.

Der Leberfleck galt also als Zeichen der Mutter oder eben als Muttermal. Natürlich hängt das nicht wirklich zusammen, das weiß man inzwischen. Allerdings sind sich Wissenschaftler immer noch nicht einig, woher die Dinger eigentlich kommen.

 

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    Der Schlaumeier erklärt euch, woher der Name Muttermal kommt Jana Vaas

Jana Vaas

Jana Vaas

Jana unterstützt uns als Volontärin vor allem bei der Rubrik "Schlaumeier". Sie ist ein kreativer Kopf und liebt das Tanzen über alles. Wenn Sie nicht gerade in in ihren Büchern versinkt, ist sie gerne draußen in der Natur unterwegs - entweder auf dem Fahrrad oder auf dem Berg.
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