Herta aus Ulm schreibt: Hallo Marcus, ich liebe meine Wärmflasche, grad wenn’s draußen kälter ist. Aber wer hat sich das überhaupt ausgedacht?
Die Erklärung vom Schlaumeier
Gar nicht so leicht zu beantworten. Schon im 16. Jahrhundert haben die Menschen Zinnflaschen mit heißem Wasser gefüllt und sich damit aufgewärmt. Daher kommt übrigens auch der Name „Wärmflasche“. Im 18. Jahrhundert haben die Menschen dann Pfannen aus Kupfer hergenommen und die mit Holzkohle oder heißem Wasser gefüllt. So wie wir sie heute kennen, also aus Gummi, gibt’s die Wärmflasche seit den 1920ern.
Übrigens Vorsicht beim Befüllen: Das Wasser in der Wärmflasche darf nicht kochen. Sonst entsteht nämlich Wasserdampf, der sich in der Wärmflasche ausdehnt. Und die kann dann sogar platzen! Das kann auch passieren, wenn du die Wärmflasche zu voll machst. Am besten die Wärmflasche in einen extra Bezug oder in ein Handtuch einwickeln, sonst verbrennst du dir die Haut.
Manche Leute stören sich ein bisschen am Gummi, das ist nicht so prickelnd für die Umwelt. Dafür gibt’s aber umweltfreundliche Alternativen: Körner- oder Kirschkernkissen wärmen dich an kalten Tagen mindestens genauso gut. Die gibt’s bereits fertig oder, wenn du Bock draufhast, auch zum selbst zusammenpfriemeln. Oder aber noch einfacher: heiße Steine – die sind hervorragende Wärmespeicher! Einfach im Ofen erhitzen und in ein Handtuch wickeln zum Beispiel. Geht schnell und schont die Umwelt.
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Der Schlaumeier erklärt euch, woher die Wärmflasche kommt Jana Vaas