Der Schlaumeier sagt euch, ob die Augenfarbe von Eltern und Kindern genetisch bedingt ist

Herta aus Ulm schreibt: Hallo Marcus, meine Schwester ist neulich Mutter geworden und ihr Sohn ist ein richtig schnuckeliger Wonneproppen. Allerdings ist mir aufgefallen, dass sie braune, ihr Sohn aber blaue Augen hat. Ich dachte immer, die Augenfarbe sei genetisch bedingt…

DIE ERKLÄRUNG VOM SCHLAUMEIER

Ich könnte jetzt anfangen, von Mendel und seinen Phänotypen, Allelen, oder dihybridem Erbgang zu faseln, aber das würde ja alles zu nichts führen und nur großkotzig rüberkommen, so richtig klugscheißerisch oder schlaumeierisch…ach halt, da war doch was, gell?

Allerdings ist es so, dass die Mendelschen Vererbungs-Regeln nicht für die Weitergabe von braunen Rehaugen an die Kinder verantwortlich sind. An der Vererbung der Augenfarbe sind mindestens drei verschiedene Gene beteiligt. Forscher haben jedoch noch nicht rausgefunden, wie das Ganze genau funktioniert. Welche Augenfarbe die Glotzböbbel der Kinder hat, hängt dabei von der Kombination der Gene ab, die von den beiden Elternteilen an das Kind weitergegeben werden.

Welche Farbe unsere Glubscher haben, hängt von der Pigmentmenge in der Iris des Auges ab. Dabei haben braune Augen viel vom Pigment Melanin, blaue dagegen weniger. Melanin ist auch für unsere Hautfarbe verantwortlich. Menschen mit braunen Augen haben daher auch eine eher dunklere Haut.

Und damit sie noch klüger aus dieser Folge rausgehen: Wie sagte schon der großartige Billy Wilder:

Manche Leute drücken nur ein Auge zu, damit sie besser zielen können.

 

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    Der Schlaumeier sagt euch, ob die Augenfarbe von Eltern und Kindern genetisch bedingt ist Jana Vaas

Jana Vaas

Jana Vaas

Jana unterstützt uns als Volontärin vor allem bei der Rubrik "Schlaumeier". Sie ist ein kreativer Kopf und liebt das Tanzen über alles. Wenn Sie nicht gerade in in ihren Büchern versinkt, ist sie gerne draußen in der Natur unterwegs - entweder auf dem Fahrrad oder auf dem Berg.

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