Sabine schreibt: Hallo Marcus, meine Tochter Naomi ist acht Jahre alt und möchte wissen, ob es mehr Sandkörner oder mehr Sterne gibt?
DIE ERKLÄRUNG VOM SCHLAUMEIER
Wenn es darum geht, was unzählbares zu nennen, werden häufig Sterne und Sand genannt.
Es wird zum Beispiel geschätzt, dass das sichtbare Universum 70Trilliarden Sterne umfasst – das ist eine Eins mit 22 Nullen. Eine Zahl also, die wir uns eigentlich gar nicht vorstellen können. Wir haben auch nur einen Teil des Alls tatsächlich im Blick. Erschwerend zum Schätzen kommt dazu, dass die Zahl der Sterne nicht konstant ist. Heute entstehen weniger Sterne als in den ersten Jahrmilliarden nach dem Urknall.
Wie schaut’s bei den Sandkörnern aus. Dazu hat ein Physiklehrer aus Schafflund bei Flensburg einen Versuch gemacht. Er nimmt Sandkörner und wiegt sie. 1000 Sandkörner bringen 1,1855 Gramm auf die Waage. Daraus hat er das Volumen berechnet. Heraus kam: Um 70 Trilliarden Sandkörner zu erreichen, reicht es, wenn die etwa neun Millionen Quadratkilometer große Wüste Sahara sechs Meter hoch mit diesem Sand bedeckt ist. Jetzt gibt’s ja aber noch viel mehr Wüste auf der Erde. Daraus schließt der Physiklehrer, dass es eben auch mehr Sandkörner geben muss.
Allerdingst ist das nur ne ganz grobe Schätzung, Wissenschaftler gehen auch davon aus, dass es mittlerweile viel mehr Sterne gibt. Eine definitive Antwort wird’s also trotz aller Wissenschaft nicht geben
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Der Schlaumeier sagt euch, ob es mehr Sandkörner oder Sterne gibt Jana Vaas