Martina schreibt: Hallo Marcus, ich habe eine neue Liebe gefunden, die mich glücklicher macht als alle meine drei Ex-Frauen zusammen – sie heißt Käse. Den gibt’s ja in allen Farben und Formen und ich würde gern wissen, warum Käse eigentlich Löcher hat bzw. wie sie da reinkommen.
DIE ERKLÄRUNG VOM SCHLAUMEIER
Schweizer Wissenschaftler haben sich jahrzehntelang in Labore eingeschlossen, ihre Ehemänner und –frauen völlig vernachlässigt und lieber getüftelt und geforscht, um dieses substanzielle Problem zu lösen und jetzt endlich stehen die Übeltäter fest: winzige Heupartikeln in der Milch.
Denn – wie wir alle wissen – braucht man zur Herstellung von Käse Milch und Bakterien, damit der Käse reifen kann. Als Nebenprodukt verursachen sie aber Kohlendioxid. Weil die Rinde im Laufe des Reifungsprozesses immer härter wird, kann das CO2-Gas nicht mehr aus dem Käse raus und so entstehen die Löcher im Käse.
Wie viele Löcher es sind und wie groß die Krater werden, hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von Heupartikeln. Beim Handmelken landen die nämlich in der Milch. In den Heupartikel gibt’s dann sogenannte Kapillaren. Das sind winzige Röhrchen und in diese Hohlräume dringt das Gas ein und drückt das Loch in den Käse.
Beim Melken mit Maschinen gibt’s so gut wie keine Heupartikel mehr und darum auch weniger Löcher.
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Der Schlaumeier sagt euch, warum der Käse Löcher hat Jana Vaas