Julia aus Ulm schreibt: Hallo Marcus,was mir gestern Abend aufgefallen ist: es gibt Wein ja zum Beispiel in braunen, aber auch in grünen Flaschen zu kaufen. Beim Bier ist es ähnlich. Aber warum ist das eigentlich so?
DIE ERKLÄRUNG VOM SCHLAUMEIER
Beim Wein ist es ja so, dass es ihn nicht nur in Flaschen, sondern auch im Tetra-Pack gibt. Allerdings ist Glas nach wie vor das Behältnis Nummer eins. Der Grund: es ist reaktionsneutral, das heißt der Wein schmeckt sehr lange genau so, wie’s vom Winzer gewünscht ist.
Damit das aber so ist, muss der Wein vor Lichteinfluss geschützt werden. Bekommt er nämlich zu viel Licht ab, kann er verderben und riecht dann käsig bzw. faul. Und der beste Lichtschutz ist eine dunkle Flasche. Ein weiterer Grund ist, dass jedes Weinanbaugebiet in Europa seine traditionelle Flasche hat. So können wir Käufer die Weine besser zuordnen.
Beim Bier ist es so, dass es ja traditionell in braunen Flaschen aufbewahrt wird. Der Grund: braune Flaschen sind noch lichtundurchlässiger als grüne. Trifft Licht nämlich auf Bier, kann es zum sogenannten Lichtgeschmack kommen und dann schmeckt das Bier nicht mehr. Lichtgeschmack entsteht, weil sich die Bitterstoffe aus dem Hopfen chemisch verwandeln. Fun Fact zum Schluss: der Stoff der dabei entsteht, ist mit dem Analdrüsensekret der Stinktiere verwandt.
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Der Schlaumeier sagt euch, warum es Wein nur in braunen und grünen Flaschen zu kaufen gibt Jana Vaas