Cleo aus Ulm schreibt: Hallo Marcus, es ist aktuell saukalt in Schwaben und schon läuft’s bei mir – also, die Nase. Allerdings frag ich mich: warum eigentlich?
DIE ERKLÄRUNG VOM SCHLAUMEIER
Zuerst müssen wir mal klären, was eigentlich die Aufgaben unseres Zinkens sind: das wäre die Luft filtern, befeuchten und bei Kälte auch anwärmen.
Wenn’s jetzt so kalt ist, wie grad bei uns, melden Temperaturfühler in der Nase an unser Gehirn: Vorsicht, Untertemperatur! Dann kommt vom Hirn der Heizbefehl, das heißt: warmes Blut strömt in die Nasenmuscheln. Die befinden sich im Inneren der Nase und schwellen dann an. Dadurch wird die Luft erwärmt, damit wir nicht so eisig einatmen.
Aber nicht nur die Nasenmuscheln schwellen an, auch die Sekretproduktion wird hochgefahren. Unter normalen Umständen fließt der Schmodder nach hinten in der Nase ab. Allerdings klappt das nicht, wenn viel produziert wird und die Nase zugeschwollen ist. Das Ergebnis: die Rotze läuft uns die Visage runter.
Das ist zwar lästig, aber notwendig. Durch das Sekret wird verhindert, dass sich Fremdpartikel in der Nase festsetzen. Das Innere unseres Riechkolbens muss man sich wie so ein Förderband vorstellen. Durch den Schmodder wird alles wegtransportiert, was nicht in die Nase gehört. So bleibt’s im Riechkolben schön sauber und ordentlich rein.
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Der Schlaumeier sagt euch, warum eure Nase läuft Jana Vaas