Petra aus Ulm schreibt: Hallo Marcus, großes Problem: der Bauch hört nicht auf zu wachsen. Drum will ich jetzt abnehmen. Allerdings habe ich gehört, dass das im Winter eher schlecht funktioniert. Stimmt das eigentlich und wenn ja – warum?
DIE ERKLÄRUNG VOM SCHLAUMEIER
Es klingt erstmal seltsam, aber ja – es stimmt. Allerdings muss ich auch gleich anmerken, dass Frauen davon eher betroffen sind als Männer. Die Gründe für die unerwünschte Gewichtszunahme sind sinkende Temperaturen und weniger Sonnenlicht. Das wirkt sich auf unseren Stoffwechsel aus. Ergebnis: unsere Atmung wird langsamer, die Körpertemperatur sinkt und auch das Herz schlägt langsamer. Ja, das hängt mit unseren Vorfahren zusammen. Weil die Lebensmittelvorräte im Winter immer knapp wurden, hat sich der Körper über die Zeit angewöhnt, den Stoffwechsel runterzufahren, um die Lebensfunktionen aufrechterhalten zu können.
Mehr Essen bedeutet natürlich auch mehr Speck auf den Rippen. Das Dumme an der Sache: früher war das weniger ein Problem, denn unsere Vorfahren haben viel körperlich gearbeitet und dadurch ihr Gewicht auch eher gehalten. Das ist heute nicht mehr so. Drum werden wir schneller fett. Und was noch dazu kommt: Frauen haben von Natur aus weniger Muskelmasse und einen höheren Körperfettanteil. Dadurch wirkt sich mangelnde Bewegung noch gravierender aus. Experten raten deshalb, im Winter alle 30 Minuten ein bisschen herumzulaufen. Dadurch fällt der Blutzuckerspiegel und unser Stoffwechsel normalisiert sich wieder.
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Der Schlaumeier sagt euch, warum man im Winter schwerer abnimmt Jana Vaas