Anna-Lena aus Ulm schreibt: Hallo Marcus, ich bin süchtig und will es aber gar nicht sein. Es ist halt aber so verflixt schwierig, von meinem smarten Handtelefon wegzukommen. Warum machen soziale Medien überhaupt süchtig?
DIE ERKLÄRUNG VOM SCHLAUMEIER
Ganz einfach: Weil sie wie eine Belohnung sind. Likes und auch nur das auf den Bildschirm schauen aktiviert unser Belohnungssystem im Gehirn und es schüttet das Glückshormon Dopamin aus. Das ist dann wie ein Rausch, ähnlich wie mit Süßigkeiten oder Drogen. Und was noch dazu kommt: Es gibt einfach kein Ende. Ist bei Youtube zum Beispiel ein Video fertig, geht gleich das nächste an. Und beim Durchscrollen durch Instagram kommen immer neue Beiträge. Ist ja klar, du sollst so lange wie möglich auf den Plattformen bleiben.
Bedenklich wird’s, wenn du dir keinen Tag ohne Facebook, Instagram und Co. vorstellen kannst und immer das Handtelefon griffbereit hast. Über die Funktion Bildschirmzeit kannst du mal überprüfen, wie viele Stunden sich pro Tag für die verschiedenen Apps ansammeln. Das sind oft erschreckend viele. Und Social Media ist gefährlich. Eine Sucht kann psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Essstörungen verschlimmern.
Aber: Es gibt ja relativ einfache Tipps, wie du aus dem Kreislauf wieder rauskommst. Am einfachsten ist es, die Nutzerzeiten der Apps zu begrenzen. Zum Beispiel 20 Minuten pro Tag für Instagram einstellen. Danach lässt sich die App auch nicht mehr öffnen. Und Social Media sollte keine Belohnung sein. Ganz nach dem Motto, wenn ich das erledigt habe, dann habe ich mir 10 Minuten auf Facebook verdient. Das ist schlecht. Studien haben gezeigt: weniger Zeit mit Social Media verbringen oder sogar Social-Media-Fasten bringt etwas. Also einfach mal eine Handy-Auszeit nehmen.
-
play_arrow
Der Schlaumeier sagt euch, warum Social Media süchtig macht Jana Vaas