Martina und ihre Kolleginnen schreiben: Hallo Marcus, heute auf dem Weg zur Arbeit haben wir uns alle gefragt, wie Ampeln eigentlich funktionieren. Eine Kollegin hatte nämlich rote Welle und kam zu spät, während ich einmal zum Glück grüne Ampeln hatte. Sind nur wir uns bei dem Thema ein wenig unschlüssig?
DIE ERKLÄRUNG VOM SCHLAUMEIER
Ohne es tatsächlich zu wissen, unterstelle ich den Damen jetzt einfach Mal, dass sie es nicht sind.
So eine Ampel oder im Behördendeutsch auch „Lichtsignalanlage“ genannt, ist eine sehr komplexe Sache.
Bei der Stadt Ulm zum Beispiel, da gibt es unterschiedliche Programme für die Tageszeiten mit tollen Namen – morgens in der Rush Hour zum Beispiel kommt das Morgen-Spitzenprogramm zum Einsatz. Es gibt aber auch die Möglichkeit, über Kontaktschleifen in der Straße oder Videokameras auf den Verkehr zu reagieren.
Zu Spitzenzeiten gibt es übrigens einen sogenannten „90-Sekunden-Umlauf“. Das heißt, es dauet maximal 1,5 Minuten, bis jeder einmal dran war.
Bei der Ausarbeitung der Programme wird nämlich laut Stadt Ulm geschaut, dass es einen guten Kompromiss mit kurzen Wartezeiten für alle gibt.
Verantwortlich ist natürlich keine einzelne Person, sondern ausgearbeitet werden die Programme von der Verkehrsplanung zusammen mit freien Ingenieurbüros. Wenn eine neue Ampel installiert wird, ist sogar die Polizei bei der Planung mit dabei.
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Der Schlaumeier sagt euch, wie Ampeln funktionieren Jana Vaas