Der Schlaumeier sagt euch, woher das Phänomen „Déjà vu“ kommt

Daniela aus Ulm schreibt: Hallo Marcus, du kennst bestimmt das Gefühl, eine Situation schon einmal genau so erlebt zu haben. Ich finde das sehr unangenehm und drum habe ich mich gefragt, woher dieses Phänomen eigentlich kommt?

DIE ERKLÄRUNG VOM SCHLAUMEIER

Das nennt man Déjà vu und heißt auf Deutsch „Schon gesehen“. Das nennt man Déjà vu und heißt auf Deutsch „Schon gesehen“. Ja, der musste jetzt sein. Warum wir Déjà vus haben, ist leider noch nicht ganz geklärt, aber es gibt zwei Erklärungsansätze:

Verdächtige Nummer eins ist unsere Umwelt. Die Idee ist folgende: kommen wir an einen Ort, dessen Aussehen und Struktur uns schon bekannt ist, glauben wir, schon mal da gewesen zu sein. Ein Beispiel: Wenn wir eine uns unbekannte Stadt besuchen, in der – genau wie zu Hause – der Baumarkt links und die Pizzeria rechts liegt, erscheint uns der eigentlich fremde Ort auf einmal sehr vertraut, ohne dass wir eigentlich wissen, warum.

Der zweite Verdächtige ist unser Hirn. Während wir ein Deja-vu haben, findet im Gehirn eine seltene Form der elektrischen Aktivität statt. Anstatt nacheinander feuern plötzlich alle Neuronen gleichzeitig Signale ab. Dadurch täuscht uns unser Gehirn ein falsches Gefühl von Vertrautheit vor. Problem: Dieser Bereich sollte in dem Moment gar nicht aktiv sein. Daher ist der Moment auch relativ kurz, weil sich die Neuronen-Falschbefeuerung schnell wieder eingestellt wird.

Übrigens: am ehesten bekommt man ein Deja Vu, wenn man müde, jung, betrunken oder auf Drogen ist!

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    Der Schlaumeier sagt euch, woher das Phänomen „Déjà vu“ kommt Jana Vaas

Jana Vaas

Jana Vaas

Jana unterstützt uns als Volontärin vor allem bei der Rubrik "Schlaumeier". Sie ist ein kreativer Kopf und liebt das Tanzen über alles. Wenn Sie nicht gerade in in ihren Büchern versinkt, ist sie gerne draußen in der Natur unterwegs - entweder auf dem Fahrrad oder auf dem Berg.

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