Der Schlaumeier sagt euch, woher der Spruch „Jemandem auf den Sack gehen“ kommt

Tamara aus Ulm schreibt: Hallo Marcus, woher kommt eigentlich der Spruch „Jemandem auf den Sack gehen“? Mein Mann möchte endlich wissen, woher das kommt, was ich zum ihm so häufig sage…

DIE ERKLÄRUNG VOM SCHLAUMEIER

„Ey alter, geh mir mal nicht auf den Sack!“ sagt der Hausherr zum Fremden, der ungebeten sein Grundstück betritt. Ja, die Herkunft des Sprichworts stammt tatsächlich nicht davon ab, jemandem auf die Hoden zu treten. Die Redewendung stammt aus dem 19. Jahrhundert, wo Leinensäcke als Grundstücksbegrenzung benutzt wurden. Wenn also ein ungebetener Gast das Grundstück betreten hat, lief er auf dem Sack des Besitzers rum. Der arme Kerl leidet wahrscheinlich unter sehr großen Schmerzen.

Es gibt aber noch eine andere Erklärung, woher das Sprichwort stammen könnte! Früher haben die Menschen zum Geldbeutel auch Sack gesagt. Den tragen die meisten Menschen bekanntlich in ihrer Hosentasche rum. Wenn ein Dieb also versucht hat, den Geldbeutel zu klauen, griff er an den Sack des Eigentümers.

 

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    Der Schlaumeier sagt euch, woher der Spruch „Jemandem auf den Sack gehen“ kommt Jana Vaas

 

Jana Vaas

Jana Vaas

Jana unterstützt uns als Volontärin vor allem bei der Rubrik "Schlaumeier". Sie ist ein kreativer Kopf und liebt das Tanzen über alles. Wenn Sie nicht gerade in in ihren Büchern versinkt, ist sie gerne draußen in der Natur unterwegs - entweder auf dem Fahrrad oder auf dem Berg.

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