Jeder von uns war schon einmal auf eine andere Person neidisch. Egal ob es um das Pausenbrot damals auf dem Schulhof ging oder um bestimmte Talente eines anderen.
Neid ist genauso wie die Eifersucht eine unerwünschte negative Emotion, die wir gerne versuchen zu unterdrücken oder zu überspielen. Viele denken, Neid und Eifersucht seien dasselbe, doch das stimmt so nicht. Eifersucht entsteht, wenn wir Angst haben, dass uns etwas weggenommen wird, was uns wichtig ist. Verlustangst macht sich hier breit. Oft ist das in bestehenden Partnerschaften der Fall, wenn sich der Partner mit dem anderen Geschlecht unterhält. Neid jedoch entsteht, wenn wir etwas haben wollen das andere haben, wir selbst aber nicht. Beide Emotionen können jedoch zum selben Zeitpunkt auftreten. Ein Grund, warum viele beide Begriffe miteinander gleichsetzen.
Neid hat einen ganz besonderen Sinn
Der Neid hat seinen Ursprung in unseren Grundbedürfnissen, uns selbst zu gefallen und für wertvoll und wichtig zu halten. Zudem streben Menschen danach, an der sozialen Hierarchieleiter nach oben zu klettern. Das wiederum hat seinen Ursprung in der Evolution des Menschen. Eine Unterlegenheit in einer Gruppe hätte vor vielen vielen Jahren unser Überleben gefährdet. Der Vergleich der eigenen Person mit einer anderen hat also einen ganz besonderen Sinn, denn: wir erfahren so auch mehr über uns selbst. Schneiden wir im Vergleich schlechter ab als unsere Vergleichsperson, so entsteht bei uns Neid. Neid kann uns dazu veranlassen den Erfolg des anderen herunterzuspielen, aber auch für uns selbst ein Anreiz sein, besser zu werden.
Mit Neid umgehen
Manchmal tut es gut auch mal einen Perspektivenwechseln zu starten aber auch, sich mal nicht mit der stärksten Konkurrenz zu vergleichen. Das steigert das Selbstwertgefühl und das Wohlbefinden. Wichtig ist jedoch auch, dass man sich eigene Ziele steckt und sich nicht immer direkt mit jemand anderem vergleicht sondern stolz auf das ist, was man selbst geschafft hat.