Die Tage werden länger, die Sonne stärker – zweifellos kündigt sich der Frühling an. Das haben wir auch dringend nötig nach dem kalten Lockdown-Winter. Der ein oder andere wird ein befreites, glückliches Gefühl empfinden. Doch spricht man dabei schon von Frühlingsgefühlen und gibt es diese wirklich?
Psychologen und Horomonexperten sind sich einig: Frühlingsgefühl existiert. Denn nicht ohne Grund haben wir im Frühling eine Aufbruchsstimmung und wollen die kalte Winterzeit endlich hinter uns lassen. Die führt zu mehr Tatendrang und Energie.
Was passiert in unserem Körper?
Auslöser für das Frühlingsgefühl sind nicht die höheren Temperaturen sondern die stärkere Lichteinstrahlung. Unser Auge nimmt dies auf und dadurch reduziert sich das Schlafhormon Melatonin. Und dazu kommen weitere hormonelle Veränderungen: Glückshormone wie Serotonin und Dopamin werden vermehrt produziert und bewirken das positive Lebensgefühl, das man im Frühling erlebt. Nebenbei riecht man auch den Frühling: Blumen, frische Erde und die Luft lassen auch die Nase den Frühlingsbeginn wahrnehmen.
Flirten im Frühling?
Es ist wirklich so, dass Männer im Frühling und Sommer mehr Testosteron produzieren, als in den restlichen Jahreszeiten und sich deshalb wohler fühlen. Frauen haben diese jahreszeitlichen Flirt-Rhythmen nicht. Und auch das Gerücht, dass Frauen im Frühjahr eher schwanger werden, lässt sich so nicht ganz bestätigen. Bei den Tieren ist das aber tatsächlich so, dass Weibchen die Geburt vermehrt in den Frühling legen. Dies hat aber allein mit den Überlebenschancen zu tun, die bei warmen Jahreszeiten natürlich höher sind.
Aber ist es nicht so, dass man den Anblick der luftigen Sommerkleidchen und den T-Shirts als anziehender empfindet als dicke Pullis und Daunenjacken? Da riskiert man doch eher mal einen Blick in der Hoffnung auf ein Date – vielleicht im Park bei angenehmen Temperaturen picknicken?