Egal ob eine private Party oder ein öffentliches Event, „SipTogether“ informiert euch darüber, was gerade in der Umgebung los ist. Nachdem alle Mannheimer sie schon seit September nutzen können, startet die App heute auch in Karlsruhe.
„Wir hatten keine Plattform.“
Hinter „SipTogether“ steht eine Gruppe von Studenten aus der Region. Die Idee dazu ist Mitgründer Jan Hecker schon vor zwei Jahren bei einem Trip nach Hamburg gekommen: „Da war eigentlich die Situation: Wir wollten abends was unternehmen. Wir wollten irgendwie, Locals aus Hamburg kennenlernen, hatten aber dafür keine Möglichkeit. Das heißt, wir hatten keine Plattform. Über Facebook haben wir geschaut, über Snapchat, aber wir haben nichts gefunden. Wir wussten nicht, wie wir lokal Leute aus Hamburg erreichen können. Da kam uns die Idee zu ‚SipTogether‘.“ Die App hat vor allem zwei Funktionen. Zum einen ist in ihr eine interaktive Karte integriert, auf der Informationen der Nutzerprofile aus der Umgebung angezeigt werden. Über diese Map können die Mitglieder dann untereinander in Kontakt treten. Die zweite Funktion ist die Event-Funktion. Mit der können private Partys oder Veranstaltungen wie zum Beispiel ein Volleyballspiel im Park geplant werden und andere Nutzer können sich dann über die App als Teilnehmer anmelden.
Privat- und Sicherheitseinstellungen in App integriert
Da mit diesem Konzept aber auch viele Daten preisgegeben werden, haben die Macher von „SipTogether“ darauf geachtet, eine Reihe von Privateinstellungen zu integrieren: „Man schaltet seinen eigenen Standort frei und die App hat Zugriff darauf. Was man aber machen kann und das haben wir auch früh eingebaut. Man kann sagen, ich möchte zwar öffentlich sein, aber mein Standort soll verschleiert werden. Das heißt, man stellt einen Radius ein, ich sage mal 300 Meter. Der echte Standort wird verschleiert und andere Nutzer sehen im Endeffekt nur diesen verschleierten Standort“, erklärt Hecker im Gespräch mit anna.Fm. Neben dieser Funktion ist es möglich, die Veranstaltungen auf eine bestimmte Teilnehmerzahl zu limitieren. Den genauen Standort bekommen Gäste außerdem erst übermittelt, wenn sie der Veranstaltung beigetreten sind. So wird vermieden, dass Events zu ungewollten Massenpartys ausarten. Auch Verfasser von unangenehmen und übergriffigen Nachrichten können sofort in der Chat-Funktion blockiert und gemeldet werden. Innerhalb von einem Tag werden diese dann von „SipTogether“ gesperrt.
„SipTogether“ ist kein Tinder
„SipTogether“ wird gerne häufig mit der Datingapp Tinder verglichen. Die Macher wollen sich allerdings davon abgrenzen: „Tinder wird niemals eine App für freundschaftliche Treffen sein. Einfach von der Marke her, ist es anders aufgebaut, ist es eine Datingapp. Und ja, ich denke, wir können sehr gut in dieses Feld reinrutschen. Das heißt, eine App für wirklich freundschaftliche und spontane Treffen,“ so Hecker. Aber auch wenn natürlich die App in erster Linie für freundschaftliche Privatveranstaltungen gedacht ist, werdet ihr mit „SipTogether“ auch über öffentliche Events und Aktionen von Restaurants, Clubs oder Bars wie zum Beispiel ein Karaoke-Abend oder Cocktail-Angebote informiert. „Die beiden Dinge haben wir damit versucht zu kombinieren“, erklärt Lorenz Kopp vom „SipTogether“-Marketing, „dass man sich mit Leuten in Kombination mit coolen Events vor allem für Studenten, junge Menschen, treffen kann. Die sich wirklich über spannende Events oder auch ein Bier am Schloss oder so verabreden, sich darüber kennenlernen und dann den Kontakt zu den Leuten in der Umgebung finden“ so Kopp weiter. Bereits im September ist die App in Mannheim gestartet und heute wird sie auf Karlsruhe erweitert. Ab nächsten Sommer möchte „SipTogether“ dann in deutlich mehr Universitätsstädte expandieren, unter anderem auch in die Schweiz und Österreich.
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