Von Pudding an der Decke bis hin zur Weihnachtsgurke – Jedes Land feiert Weihnachten ganz nach seinen Vorstellungen. Was genau die Bräuche auf sich haben und wie das typische Weihnachtsfest in anderen Ländern aussieht, zeigen wir Euch!
Slowakei
Das erste Land, das an Weihnachten gerne Pudding an der Decke als Brauch mit sich zieht, ist die Slowakei. Nicht nur dort kommt dieser kuriose Brauch vor, sondern auch im Nachbarland Ukraine.
Der Pudding hat in den beiden Ländern eine ganz wahrsagerische Bedeutung. Der sogenannte Loksa-Pudding wird vom ältesten Familienmitglied traditionell mit einem Löffel an die Decke geworfen. Je mehr Pudding an der Decke kleben bleibt, desto mehr Glück soll die Familie haben.
Norwegen
Das nächste Land mit einem für uns ungewöhnlichen Weihnachtsbrauch ist Norwegen. Wer Putzen und Co. nicht mag, sollte sich diesen Brauch etwas genauer anschauen!
In Norwegen werden nämlich Putzutensilien wie Besen und Wischmopps vor bösen Geistern versteckt. Norweger denken nämlich, dass Geister und Hexen an Heiligabend aus ihren Schlupflöchern kommen und den Besen dazu benutzen, am Weihnachtshimmel für Unruhe zu sorgen. Damit das nicht gelingt, suchen die Bewohner nach dem besten Versteck.
England
Was für manche auch in Deutschland dazugehört, ist in England nicht mehr wegzudenken: Weihnachtspullover. Der „Christmas Jumper“ mit möglichst verrückten Weihnachtsmustern ist ein Muss in England.
Seit 1980 gibt es den bunten Brauch an Weihnachten. Nicht nur im privaten Kreis, sondern auch in den englischen Pubs werden die geschmacklosen Pullover gerne gesehen.
Kanada
In Kanada dürfen sich Kinder jedes Jahr auf’s Neue auf ihren Weihnachtsbrief an Santa Claus freuen. Santa hat dort nämlich eine eigene Adresse an die die Kinder einen Brief mit ihren Geschenkwünschen schreiben können.
Seit 1982 sorgen freiwillige Mitarbeiter dafür, dass jeder Brief vom Weihnachtsmann beantwortet wird.
Österreich
Auch in unserem Nachbarland Österreich treibt sich ein ungewöhnlicher Brauch herum. Was für uns nur an Fasching normal erscheint, ist in Österreich ein traditioneller Brauch in der Vorweihnachtszeit.
Schaurige Kreaturen sorgen für Unterhaltung auf den österreichischen Straßen. Der „Krampus“ gilt als Begleiter des Heiligen Nikolaus. Während der Nikolaus die braven Kinder mit Geschenken beschert, soll der Krampus sich um die Unartigen kümmern.
Beim Krampuslauf verkleiden sich die Österreicher und tragen Kostüme aus zotteligem Fell, Hörnern und einer angsteinflößenden Maske.
Spanien
Lotto hat in Spanien an Weihnachten eine ganz wichtige Bedeutung. Kaum eine Familie verzichtet in der Weihnachtszeit auf diesen Brauch, denn: am 22. Dezember wird die größte Gewinnsumme des Jahres von der Nationallotterie verlost. Die Lotteriezahlen werden dabei traditionell jedes Jahr von 22 Schulkindern vorgesungen, während tausende Spanier mitfiebern.
Beim „El Gordo“ (auf Deutsch: „der Dicke“) kann jetzt auch in Deutschland mitgespielt werden!
USA
Eine Gurke am Christbaum? Richtig gelesen. Die grüne „Christmas Pickle“ gehört zu den typischsten Weihnachtsbräuchen in keinem geringeren Land als der USA. Dort versteckt man jedes Jahr einen Anhänger in Form einer Essiggurke im Christbaum. Die Gäste dürfen den Anhänger aus Glas suchen und wer ihn findet, bekommt eine Belohnung.
Vermeintlich soll der Brauch aus Deutschland stammen.