Aus Spanien kommen mittlerweile nicht nur tolle Serien wie „Haus des Geldes“ oder „Élite, sondern auch Filme wie zum Beispiel „Der unsichtbare Gast“.
Es geht um den erfolgreichen Geschäftsmann Adrián, dessen Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt wird: er wacht im Hotel auf, neben sich die Leiche seiner Freundin Laura. Problem: das Zimmer ist von innen abgeschlossen. Die Beweislage ist eindeutig, laut seines Anwalts hat Adrián auch keine Chance, NICHT ins Gefängnis zu kommen. Nur die Anwältin Virgina Goodman sucht sich für den Schlusspunkt ihrer Karriere noch nen richtigen Brecher-Fall raus. Und so fängt Adrián an, ihr von seinen Erinnerungen an diese Nacht zu erzählen.
„Der unsichtbare Gast“ ist einer der Filme, über die man am besten so wenig wie möglich weiß. Dann macht das Raten, wer denn was warum gemacht hat, noch mehr Spaß. Aber nicht nur die Plot Twists, sondern auch die Schauspieler machen den Streifen so interessant. Wer am Anfang noch arschig rüberkommt, könnte am Ende schon das Opfer sein. Und so sind auch wir Zuschauer ständig dabei, die Infos neu zu sortieren, Theorien auf den Kopf zu stellen und merken fast gar nicht, wie tief wir selber in den Plot reingezogen werden. Der Film ist dabei sehr edel inszeniert, schaut hochwertig aus, hat überzeugende Schauspieler und ein geniales Drehbuch.
Für alle Klugscheißer: selbst wer die Schlusspointe meint zu erraten, wird überrascht sein, welche Haken bis zur Auflösung geschlagen werden. „Der unsichtbare Gast“ ist ein klassisches „Whodunnit“ im besten Hitchcock-Stil, macht sehr viel Spaß beim Schauen und gibt’s jetzt zum Streamen bei Netflix.