Warum fällt es uns so schwer, uns nicht ins Gesicht zu fassen?

Verena aus Villingen-Schwenningen hat unserem anna.FM Schlaumeier geschrieben: Hallo Marcus, man soll sich ja aktuell nicht ins Gesicht fassen aber mir fällt das richtig schwer. Ich achte seit ein paar Tagen darauf und kann mir nicht erklären, warum ich das nicht sein lassen kann. Was ist da los?

 

  • cover play_arrow

    Warum fällt es uns so schwer, uns nicht ins Gesicht zu fassen? Nico

 

Na, was schätzen Sie: wie häufig fassen Sie sich unbewusst ins Gesicht? 50 Mal? 100 Mal? Alles falsch. Der Haptikforscher Prof. Dr. Martin Grunwald von der Uni Leipzig sagt: Wir alle fassen uns im Schnitt so zwischen 400 bis 800 Mal am Tag ins Gesicht. Das dauert etwas mehr als eine Sekunde und bemerken es meistens gar nicht. Aber wir machen das aus einem Grund: Während wir uns kurz selbst berühren, verändert sich unsere Hirnaktivität. Mit so einer Berührung stabilisiert sich unser emotionaler Zustand. Also wenn wir gerade Stress haben, uns sehr freuen oder traurig sind, hilft uns so eine Berührung, uns wieder normaler zu fühlen.

 

Übrigens: Abstellen geht nicht so einfach. Wir sind so programmiert, dass diese Berührung kaum Aufmerksamkeit von uns verlangt. Und wer versucht, das mit Gewalt sein zu lassen, kann wirklich in Stress geraten… Und das will unser Unterbewusstsein wie lösen…? Genau, mit einer Berührung im eigenen Gesicht.

Nico

Nico

Nico unterstützt uns bei allen möglichen Online-Themen. Egal ob Website, Social-Media oder Online-Marketing, er hat eigentlich zu allem eine Antwort. Nico ist ein kleiner Nerd und steht total auf Star-Wars, Herr der Ringe oder Marvel-Zeugs. Und damit er auch mal von seinen Bildschirmen wegkommt fährt er total gerne Mountainbike oder geht wandern.

AUCH INTERESSANT:

0%