Heidi aus Freudenstadt hat unserem anna.FM Schlaumeier geschrieben: Hallo Marcus, was ich schon immer mal wissen wollte: woher kommt eigentlich unser schwäbisches Nationalgebäck Nummer 1, die Brezel? Und wer hat’s erfunden? Die Bayern oder die Württemberger?
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Wer hat eigentlich die Brezel erfunden? Nico
Gleich vorweg: Folgende Geschichte ist nur eine von vielen, aber wie ich finde, die Beschde! Und dazu reisen wir zurück ins Jahr 1477 ins schwäbische Urach!
Da gab’s einen Bäcker namens Frieder. Der ist dummerweise bei seinem Grafen Eberhard in Ungnade gefallen und von ihm zum Tode verurteilt worden. Allerdings war der Graf kein Unmensch und weil er eigentlich fand, dass der Frieder ein guter Bäcker ist, hat er sich einen Deal überlegt: Wenn Frieder es schafft, innerhalb von drei Tagen ein Brot zu backen, durch das drei Mal die Sonne scheint, dann soll sein Leben verschont bleiben.
Die ersten zwei Tage vergingen ohne guten Einfall. Erst am dritten Tag kam ihm die zündende Idee. Seine Frau stand nämlich mit verschränkten Armen da und hat ihm beim Schaffen zugeschaut. Aus lauter Verzweiflung hat er einfach diese Form nachgemacht, unsere bekannte Brezelschlinge.
Da lagen sie also nun, die Brezeln und Frieder war unglaublich froh, dass er’s geschafft hatte. Doch plötzlich kam eine Katze ums Eck gesaust und hat das Backblech umgestoßen. Die Brezeln sind mit einem lauten Platsch in der Laugenwanne gelandet. Frieder hat die Teiglinge trotzdem gebacken und der Graf war begeistert. So hat Frieder sein Leben gerettet und uns das schwäbische Nationalgebäck Nummer 1 geschenkt.