Woher kommt der Begriff „Pustekuchen“?

Janine aus Ulm hat unserem anna.FM Schlaumeier geschrieben: Hallo Marcus, woher kommt der Begriff „Pustekuchen“?

 

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    Woher kommt der Begriff „Pustekuchen“? Nico

 

Der Pustekuchen klingt erstmal nach was Leckerem aus dem Ofen, heißt aber nur soviel wie „Denkste!“, also wenn sich jemand umsonst Hoffnungen gemacht hat oder etwas getan hat, was nicht unbedingt besonders klug war.

Und genau das bedeutet „Pustekuchen“ ja auch: „Weniger klug“! Der Ausdruck setzt sich aus zwei jiddischen Wörtern zusammen: Puste kommt von „poschut“ – das heißt „wenig“. Kuchen kommt von „cochem“. Das bedeutet „klug“, „wissend“, „gewitzt“.

Jiddisch ist die Promenadenmischung unter den Sprachen in Europa und wird von Juden in Deutschland und Osteuropa gesprochen. Sie vermischten dabei Wörter aus ihrer ursprünglichen Sprache, dem Hebräischen, mit der Sprache des Landes, in dem sie lebten.
Noch heute gebrauchen wir – meist ohne es zu wissen – in Sprichwörtern und Redewendungen viele Begriffe aus dem Jiddischen. Von „cochem“ stammt zum Beispiel auch das deutsche Wort „ausgekocht“, das so viel wie „umtriebig“ oder „schlau“ bedeutet.

Deshalb kann man den „Pustekuchen“ leider nicht essen.

Nico

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